Kesel im Umland von Kempten

Ursprünglich habe ich angenommen, dass alle Kesel, stammend aus der ehem. protestantischen Reichsstadt, evangelisch waren. Dies scheint so absolut nicht zu stimmen. Bereits die Stiftungsurkunde von Johann Adam Kesel zur Familienstiftung, die aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt, bestimmt, dass Nutznießer der Stiftung nur Kesel evang. Glaubens sein können. Schon dies weist darauf hin, dass es Familienangehörige kath. Konfession gegeben haben muss und die in der Reichsstadt nicht ansässig waren. Im Stadtarchiv von Kempten sind solche kath. Kesel mit Heimatrecht in Kempten zwischen 1750 und 1850 erwähnt, die aber durchwegs außerhalb der damaligen Stadtgrenzen lebten. Hinweise, in welcher familiären Beziehung diese zu den bis dahin in der ehem. Reichstadt ansässigen Kesel standen, waren bislang leider nicht zu finden.

Johann Georg Kesel, Taglöhner *1786 †4.1840 in Obergünzburg
∞ Marianne Zinsmeister *1799 †9.6.1852 in Sulzberg, Eheschließung 1808

Konstantin Kesel, Holzführer *1751 in Haldenwang

Franz Josef Kesel, Holzfuhrmann *1759 †19.11.1841
∞ Konstanze Lichtensteiger *1771 in Altusried †19.7.1835
∞ Anna Maria Spättle *1783 †12.8.1848

Lothar Kesel *1775
Theresa Singer †21.4.1851

Deren Kinder
1 Theresa Kesel *1810 verehel. Hug in Lindenberg
1 Franziska Kesel *1812 †26.3.1842
1 Josefa Kesel *1816 †22.11.1850

? Kesel
∞ Veronika Lacher *1775 †30.1.1850

Deren Kinder
1 Regina Kesel *1790 verehel. Schmid in Isny
1 Eleonora Kesel *1794 in Grönenbach
1 Scholastika Kesel *1797 verehel. Maier

In der Reihe Allgäuer Heimatbücher hatte sich Dr. Dr. Alfred Weitnauer mit Allgäuern Geschlechtern befasst. Hier sind erwähnt:
Band 14 - Bevölkerung des Stifts Kempten im Jahre 1640
In der Gemeinde Buchenberg - Zum Uduls
Michel Kesel mit 2 Kühen und
Hans Kesel mit 4 Kühe