Genealogie der Familie Kesel
Wer sich mit der kartografischen Verteilung des Familiennamens Kesel befasst wird feststellen, dass dieser Name in vielen Ländern der Erde vorkommt. Am häufigsten tritt er in Europa in Deutschland, und England und u.a. mit den Zusätzen "de" und "van" in Frankreich und Belgien auf, bzw. mit der Schreibweise "Kešel" in Tschechien. Ferner sind Mitglieder dieses Namens in den USA, in Russland, Ukraine, Belarius u.a.m. anzutreffen.
Es ist deshalb naheliegend, sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Herkunft der Mitglieder des eigenen Namens zu befassen. Ausgehend von meiner Heimatstadt liegt mir natürlich die Genealogie der Kemptener Familie am meisten am Herzen. Da aber eine weitere Kesel-Familie, die ich gerne als "Hilsbacher Linie" bezeichne, ihre Wurzeln im näheren Kemptener Umland hatte, möchte ich diese hier nicht übergehen.
Während Kesels in den USA überwiegend auf Auswanderer aus Deutschland zurückgehen scheinen die Kesel in Russland und Belarius möglicherweise jüdischen Ursprungs zu sein. Dies ist allerdings nur eine Vermutung, die allerdings aufgrund der Vornamen in den Einwanderungsdokumenten der USA bzw. in den Passagierlisten nahe liegt.
Während die Kesel in Belgien und Frankreich mit den Zusätzen "de" und "van" zumindest bis ins 16. Jahrhundert zurück keine Verbindung zu den von mir in Visier genommenen Kesel aufweisen, scheint eine Spur während des 30jährigen Krieges von Kempten nach Frankreich, genauer gesagt ins Elsaß nach Colmar, zu führen.
Also alles in allem ein interessantes Forschungsgebiet, das viele Fragen offen lässt. Deshalb viel Spaß beim stöbern. Vielleicht kann der eine oder andere dazu verhelfen, Lücken zuschließen oder wertvolle Hinweise zu geben. Über Kontakte dazu freue ich mich sehr.